Monday, March 19, 2012

Wunderschöne Landschaft: der Hoh-Regenwald und Third Beach im Quileute-Reservat


Hier ist ein Bild von flauschigen Flauscheflauschbäumen aus dem Hoh-Regenwald, ungefähr 25 Kilometer von Forks entfernt.


Hier ist ein Baumriese. Durchmesser: über 6 Meter. Leider gibt es davon nicht mehr so viele - außer im Nationalpark - da die frühen Holzfäller natürlich dort gesiedelt haben, wo es die größten Bäume zum Fällen gab...!


Das hier ist Rialto Beach, der Strand, den die Einwohner von Forks am liebsten haben. Es ist ein Steinstrand mit riesigen Wellen, viel Treibholz und auch Bäumen, die zwar noch stehen, aber vom Wasser ähnlich wie Treibholz abgewaschen wurden, sodass sie ziemlich tot und absolut cool aussehen (rechts im Bild).


Ich am Rialto Beach. Im Hintergrund links ist die gleiche Klippe, die man auch vom First Beach aus sieht (dort allerdings, Überraschung!, von rechts).


Uuuund mein Lieblingsstrand, der Third Beach. Hier muss man über einen Waldpfad eine Stunde lang hin wandern (sind um die 3 Kilometer) und über ein 10 Meter breites Feld von Treibholz mit Flüsschen darunter klettern, um an den wunderschön breiten Strand in der Bucht zu kommen. An den Klippen hinten im Bild gibt es übrigens einen Wasserfall... Wollte dort eigentlich nicht mehr weg...!


Ich beim Füße-in-den-Pazifik-Tauchen.

Cape Flattery - der nordwestlichste Punkt der vereinigten Staaten!

Wow, wir sind am nordwestlichsten Punkt der USA und wandern auf einer Klippe zwischen zwei Buchten soweit, wie es halt geht, zu einem Aussichtspunkt. Links und rechts von uns: Flut. Und ausgehöhlte Felsen, deren Erschütterungen durch die Wellen man spürt, wenn man still steht.


Ach ja, übrigens: das alles ist Tsunami-Gebiet.


Hier noch mal die Küste, von Cape Flattery aus fotografiert:


Dieses Bild gefällt mir besonders gut, weil uns ein Wichtel vor die Linse gelaufen ist. Könnt ihr ihn sehen?


Auf dem Rückweg: ein halb verfallenes Haus. Es würde mich nicht wundern, wenn dort noch jemand wohnte, denn viele Häuser in der Gegend sehen so aus, weil die Menschen einfach nicht die Mittel haben, sie in Stand zu halten, und die Witterungsverhältnisse durch ständigen Sturm und Regen so extrem sind. Ich habe es auf einem Reservat aus dem Autofenster fotografiert.

LaPush und die Quileutes

Nachdem ich in der Forks High School fertig war, sind wir nach LaPush ins Quileute-Reservat rausgefahren. Auf dem Weg entdeckten wir das hier:

(auf der anderen Seite stand: "keine Vampire hinter diesem Punkt.")


Und so sieht der Strand direkt am Reservat aus. Wunderschön, oder?


Werwolf-Pfotenspuren... :D


Im Fenster des Kindergartens fanden wir dieses Bild. Anscheinend sind die Quileutes keine großen Fans des Twilight-Tourbusses...!


Und hier ein Ferienhaus, das aussieht wie Jacobs Haus aus dem Film. Davor gegen den Briefkasten gelehnt: "Sein" Motorrad.

Ich war übrigens einen Abend lang bei den Quileutes im Gemeindezentrum und habe dort mit ihnen ihre traditionellen Tänze getanzt. Das war mein absolutes Lieblingserlebnis in diesem Urlaub. Aus Respekt vor den Traditionen möchte ich lieber nicht öffentlich drüber schreiben, aber ausfragen lass ich mich gerne. Nur so viel: ich war unglaublich gerührt davon, wie viel Gastfreundschaft den Touristen dort entgegen gebracht wurde. Die Indianer auf dem Reservat sind wirklich bitterarm, und trotzdem haben sie uns zum Buffet eingeladen -- nein, wir haben nichts dafür bezahlt und Gelegenheit zum Spenden gab es auch nicht. Es war total schön, so viele Generationen in einem Raum zu sehen. Richtig tragisch fand ich, zu beobachten, wie stark die Gemeinde der Indianer durch Drogen- und Alkoholmissbrauch gezeichnet ist, was man in den Gesichtern und am Verhalten einiger Jugendlicher erkennen konnte. Das Unglaubliche war: sobald sie getanzt haben, hat man NICHTS mehr davon gemerkt. Ihr könnt euch die Ausdrucksstärke und Perfektion dieser Bewegungen nicht vorstellen... Vom kleinsten Kindergartenkind bis zum über 80-jährigen hatten diese Tänzer eine beeindruckende Ausstrahlung. Die Gemeinschaft versucht auch verzweifelt, gegen Armut und Drogenmissbrauch anzukämpfen. An den Wänden des Gemeindezentrums hingen überall Poster mit Aussagen wie "drums instead of drugs", "Trommeln statt Drogen", und in einem benachbarten Reservat haben Schüler Schilder aufgestellt, die Teenager davon abhalten sollen, Drogen zu nehmen. Es ist unglaublich traurig, was die Weißen diesen Völkern angetan haben, und mir dreht sich bei dem Gedanken der Magen um, was dadurch alles kaputt und verloren geht.

Die olympische Halbinsel II - Forks!




Für die Twilight-Fans unter euch gibts hier ne kleine Sammlung von Forks-Bildern. Ich hatte uns ein Ferienhaus in Forks gebucht, weil ich gerne die Kleinstadt kennen lernen wollte, deretwegen ich überhaupt wusste, wo der Staat Washington liegt! Außerdem habe ich natürlich gehofft, ein paar blässlichen Fangzahn-"Vegetariern" über den Weg zu laufen. Dafür war es wohl leider zu sonnig...

Uuuund so sieht die Hauptstraße von Forks aus. Yep. Genau. Forks ist WIRKLICH klein. Dieses Sportgeschäft, in dem Bella arbeitet, ist im gleichen Gebäude wie der Super-und-Mädchen-für-Allesmarkt - und damit meine ich, dass man vom Inneren des Supermarkts ins Innere des Outdoorladens laufen kann. Dort gibts dann hauptsächlich Sachen fürs Jagen, Wandern und Fischen. Forks hat im Grunde genommen nur eine Ampel - auf dem Bild sieht es so aus, als wären es zwei, aber zwei der drei Ampel-Installationen in der Stadt blinken fast die ganze Zeit nur gelb. Es gibt in Forks nur ein einziges Fastfoodketten-Restaurant, ein Subway, und das hatte geschlossen, als wir dort waren. Die Stadt war vor dem Twilight-Groupieansturm wirklich eine sterbende Holzfällerstadt.

Diese Bilder stammen von meinem Tag an der High School. Ich hätte euch ja gerne ein Foto von der schönen alten Schule gezeigt, die das Vorbild vom Twilight-Gebäude war. Dummerweise wurde dieses abgerissen, um Platz für den Neubau zu machen - es wäre zu teuer geworden, das alte Gebäude zu erhalten. Die Schulen im Quillayute Valley District, zu dem auch Forks zählt, sind übrigens alle Title 1 Schools, was bedeutet, dass ein großer Teil der Schüler auf reduziertes oder gar kostenloses Mittagessen angewiesen ist. Es gibt viele Probleme wegen Armut. Als ich in der Schule war und über Deutschland gesprochen habe, habe ich auch gefragt, wer denn schon mal im Ausland war. Aus der ganzen Klasse haben sich vielleicht eine Handvoll Leute gemeldet - und die waren in Kanada (keine 500 Kilometer entfernt)... Das zweite Bild zeigt Smokey the Bear, das Maskottchen für den Schutz des Waldes vor Bränden. Er steht gerade im Schrank der Kunstlehrerin, also hab ich mit ihm für ein Erinnerungsfoto posieren können. Yay Smokey!


Twilight ist so ziemlich der einzige Grund, warum die kleinen Geschäfte in Forks überleben können, denn die Einheimischen schmeißen nicht gerade mit Geld um sich. Aber es kommen inzwischen jedes Jahr tausende Touristen, um zu sehen, wo Edward und Bella sich kennen gelernt haben. Die Geschäfte profitieren davon, indem sie damit werben, dass Alice bei ihnen eingekauft hat, und dekorieren entsprechend. Ein Restaurant bietet eine "Bellasange" an; und das Motel hat den lustig-zweideutigen Spruch "Edward hat hier nicht geschlafen" an seiner Werbetafel!


Und hier ist Bellas Truck, gefunden vor dem Tourismusbüro. Schöööön, oder?
Tja, von innen ist er etwas schimmelig. Und die Hinteransicht ist leicht beunruhigend... Wie wohl das Einschussloch in die Heckscheibe gekommen ist...?

Die olympische Halbinsel - Anreise

Als Tim hier war, haben wir auf der olympischen Halbinsel Urlaub gemacht. Schon die Hinfahrt war traumhaft, denn wir nahmen die Fähre von Seattle über den Pazifik-Ausläufer Puget Sound bis Bremerton. So sah's bei unserer Abfahrt im Zentrum von Seattle aus (die Wolken MÜSSEN da sein, ansonsten ist das nicht Seattle; ganz links im Bild könnt ihr die Space Needle sehen!).


Und so wunderschön war der Rest des Wegs. Das hier ist Lake Crescent auf der Straße zwischen Port Angeles und Forks. Für die Twilight-Fans unter euch: das ist die Straße, auf der Edward Bella nach ihrem fast-gekidnappt-Werden in Port Angeles viel zu schnell nach Hause gefahren hat. Ganz ehrlich: der hat doch einen an der Waffel! Auf DIESER Straße würde ich definitiv nicht schneller als erlaubt fahren, denn es sind schon Autos in den Lake Crescent gefallen und nie wieder aufgetaucht. Keiner weiß genau, wie tief er ist, denn die Messgeräte zeigen immer wieder das absolute Maximum an - egal, ob sich die Technik verbessert... Zum Glück hab ich das erst nachher erfahren! :D


Unglaublich schön: auf dem Weg nach Forks hats gehagelt - das, die Bäume, Wolken und der Sonnenuntergang gab der Umgebung ein traumartiges Licht...