Wednesday, August 31, 2011

Exploring the school - die Schule erkunden

Hier seht ihr meine Schule -- ausnahmsweise mal mit einem gelben Schulbus davor. Am Montag hatten nämlich die Schulbusfahrer in unserer Gegend so eine Art Übungstag. Normalerweise haben wir - wie die meisten High Schools hier - leider keine gelben Schulbusse, sondern nur das normale Bus-Netz.
Wörter:
flagpole - Fahnenmast -- There's no flag on our flagpole yet. I do hope we're going to fly the American flag during the school year, though.
school bus - Schulbus (hahahahahahah-ahahaha.)
parking lot - Parkplatz
fir tree - Tanne. Unser Staat wird auch "Evergreen State" genannt, weil hier so viele Nadelbäume wachsen.

Meine allererste Pinnwand über Trachten in Deutschland. Daneben Bilder aus einem Kalender. Das Regenbogenband war nicht meine Idee...! :D Aber gut, ich werd mich nicht beschweren, muss nur noch irgendwo ein Einhorn hinkleben, das auf den wolkigen Weiten weidet.
pinboard - Plakattafel (die richtig großen für Werbung und so heißen "billboard")

Unsere Schulbibliothek. Sie ist sehr klein für eine High School, aber das lässt sich halt nicht ändern, weil wir in einem Gebäude sind, das ursprünglich für sehr wenige Middle Schoolers (also hier in Washington State für die Klassen 6-8) ausgelegt ist.
library - Bibliothek
librarian - Bibliothekar(in)
book shelf - Bücherregal
We don't really have a book shelf for French books. There are only very few French books at our library and most of them are classics, so the kids won't read them. Therefore, we want to organize a fundraiser to raise money for buying French books for teenagers.


Besonders gut gefallen mir die grünen Sessel!
armchair - Sessel
recliner - Sessel, der zurücklehnbar ist (Mein Deutsch kaputt sein viel, jadoch?)
Das hier ist ein Innenhof der Schule. Wenn ihr das Foto groß klickt, seht ihr hinter der Säule in der Bildmitte ein blaues Gebilde. Dabei handelt es sich um einen Springbrunnen. Gestern haben uns ein paar Schüler erzählt, dass dieser Brunnen jetzt zum ersten Mal seit langem wieder funktioniert. Warum war er kaputt? Weil ein Hotdog drin steckte. Yummy. :D
Außerdem im Bild: einer der Tische für die Schüler zum Draußen sitzen, und ganz hinten in diesem überdachten Gang sieht man blaue Schließfächer! Die Getränke und Snack-Automaten, die bei uns nur mit relativ gesundem Zeug gefüllt sind (Wasser, Energydrinks statt normalen Softdrinks, keine frittierten Chips und sowas).
fountain - Springbrunnen
locker - Schließfächer (es gibt auch ganze "locker rooms", das sind dann die Umkleiden für den Sport).
vending machine - Snackmaschinendingsda.


Preisfrage: Was ist das?

Antworten nehm ich in Kommentarform oder auf Facebook entgegen. Viel Spaß beim Raten!


UPDATE:
Tim hat gewonnen! Seine Antwort ist die Richtige. Weitere glückliche Gewinnerin: Marina. Preise gibts später!
-- S.ophie, 11.09.2011

Saturday, August 27, 2011

SEATTLE

1) Die Seattle Space Needle wurde für die Weltausstellung (World's Fair) 1962 gebaut. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt (noch vor ein paar Jahrzehnten stand sie mehr oder weniger außerhalb. Seattle ist erst mit der Weltausstellung so wirklich auf der Landkarte erschienen).

2) Oben angekommen :)3) Blick auf die Stadt. Wenn man das Foto hinschaut und vergrößert, kann man relativ in der Mitte (aber auf der linken Bildhälfte) Mount Rainier, den Vulkan, erkennen.
4) Seattle Sounders - ein Major League-Fußballclub (i.e. richtig gut). Beim March to the Match, also dem Marsch der Fans zum Stadion, spielt die clubeigene Marching Band. Und zwar richtig gut.
5) Blick in den Himmel (mit zwei Bahnhöfen).

6) Die Gum Wall, die wahrscheinlich ekeligste Sehenswürdigkeit der USA. Direkt vor uns hat dort eine Hochzeitsgesellschaft Fotos gemacht!
7) Live-Musik auf dem Markt (Pike Place)
(Morgen mehr...)

Smile

Gestern ist etwas passiert, womit ich niemals gerechnet hätte.
Ich war den ganzen Tag im Stadtzentrum unterwegs und habe abends den Bus zurück nach Hause genommen. Mit mir zusammen stieg eine Frau ein, die sich in den hinteren Teil des Busses setzte. Während der Fahrt schaute ich mich die ganze Zeit um, irgendwann trafen sich unsere Blicke und wie ich halt so bin habe ich sie angelächelt.
Eine Haltestelle vor meiner musste die Frau aussteigen. Im Gehen drehte sie sich zu mir um und sagte: "You have a wonderful smile!" -- du hast ein wunderbares Lächeln.
Dass so etwas in den USA passiert wusste ich ja schon - dank der genialen Website www.givesmehope.com, auf der solche Momente festgehalten werden. Aber dass ICH mal diejenige sein würde, die so etwas erlebt? Auf die Idee wäre ich nicht gekommen.
Ich wünschte, die Frau wüsste, wie viel mir ihre kleine Geste aus Freundlichkeit bedeutet hat. Ich werde diese fünf Worte nie vergessen.

Thursday, August 25, 2011

Ab jetzt zu dritt

Gestern und vorgestern sind meine beiden Kolleginnen aus Frankreich hier angekommen. Heute haben wir uns dann im "Downtown Park" (Innenstadtpark) in Bellevue getroffen :)
Dieses Foto dient praktisch statt abgeschnittener Haarlocke als Beweis dafür, dass ich noch lebe. :)

Wednesday, August 24, 2011

Schulanfang und wilde Parkeindrücke


Heute war "back to business day" in meiner Schule. Das ist ein Tag am Ende der Ferien, an dem Schüler ihren Papierkram erledigen können, bevor der Unterricht wieder anfängt (also Bus-Fahrkarten kaufen, Parkplatz beantragen, Schulfotos machen, Clubs beitreten, Zettel für die Stufenfahrt abgeben und so). Ich bin mit meinem Gastbruder in die Schule gegangen, um mich mal umzuschauen. Was ich gesehen habe, hat mir gut gefallen -- besonders, weil ich nun stolzer Besitzer einer Schul-Ausweiskarte bin!
Danach habe ich mich mit der Deutschlehrerin getroffen und sie hat angefangen, ihr Zimmer einzuräumen. Wie es aussieht, darf ich dieses Jahr jeden Montag ein Lied übersetzen und jeden Freitag was Literarisches oder Schreibslerisches machen. Wird bestimmt lustig. Unser Klassenzimmer teilen wir uns mit einer Geografie-Lehrerin, weil es insgesamt nur noch 4 Deutschklassen gibt, von denen 3 zusammengelegt sind. Jedenfalls freu ich mich schon riesig auf die Schule und war fast schon ein bisschen enttäuscht, dass wir erst übernächste Woche, am 6. September, anfangen...!

Auf dem Rückweg sind wir beim "Kelsey Creek"-Park vorbeigefahren. Das ist ein Park in der Nähe der Schule, in dem es auch eine Farm gibt. Und so sehen die Ställe und Scheunen auf amerikanisch aus:
Dort ist mir dann mal wieder ein hübsches Schild über den Weg gelaufen:

"Critters" sind kleine Tiere, (sozusagen alles, was kreucht und fleucht -- süße Eselsbrücke... Womit wir auch worttechnisch wieder bei den "critters" sind).
"XING" steht für "crossing" - also mehr oder weniger für "einem über den Weg laufen". "X" ist ein "cross" (kreuzen sich zwei Linien...), und somit wird "crossing" auf Schildern einfach abgekürzt.

Last but not least hab ich noch ein hübsches Auto für euch, auch in der Nähe von Kelsey Creek fotografiert. Man beachte die "bumper stickers"! Die sind nämlich allesamt cool.1) die Pfoten: von der Humane Society, also vom Tierschutzverein (wir haben die gleichen!).
2) Der blaue Sticker rechts daneben: "I break for wildlife" - ich bremse für Tiere
3) die rot-weiße Schleife: "ich liebe mein Haustier"
4) links unten an der Rückstoßstange (oder wie auch immer das Metalldings hinten heißt): ein ironischer Sticker gegen weitere Erdölbohrungen im Meer. Auf dem Sticker steht: "Spill, baby, spill", was eine Anspielung auf das Wort "oil spill", also Ölpest ist. "Außerdem nimmt der Sticker einen Wahlslogan der Republikaner von 2008 auf die Schippe: mit "Drill, baby, drill" (bohre, Baby, bohre) wurde dafür geworben, die Förderung von Erdöl auszuweiten...
5) Rechts unten: "Keep the "Wild!" in Wilderness" - in etwa: lasst die Wildnis auch "wild" bleiben, damit sie ihren Namen verdient!

Tuesday, August 23, 2011

Der kleine Unterschied - the subtle difference RELOADED :)


Hier noch mal ein Update zum Zoo-Post: Ich war nicht so zufrieden mit dem Bild, also hab ich mich heute noch mal hingesetzt und das ist rausgekommen:(draufklicken, um das Bild zu vergrößern).
Ha, ich wusste gar nicht, wie viel Spaß Collagen machen können...! Hab von meiner Gastschwester einige alte Zeitungen und College-Broschüren gekriegt, die ich zerschnibbeln kann. Demzufolge kommt bestimmt bald wieder was...
Liebe Grüße and alle und danke fürs Lesen!
Eure S.ophie


US Roads - amerikanische Straßen


In den letzten Tagen hab ich hier die Nachbarschaft erkundet und bin auf einige interessante Erkenntnisse gekommen.

1) Die Amerikaner gehen davon aus, dass jeder lesen kann. Americans take literacy for granted.
Viele Straßenschilder hier sind keine Piktogramme, wie wir es aus Deutschland gewöhnt sind, sondern einfach kurze Hinweise in Worten. Finde ich persönlich irgendwie gefährlich, aber die meisten Sachen sind eh so ziemlich troll-sicher (Beispiel: an einer großen Kreuzung hing ein Schild, auf dem Stand, dass man beim links Abbiegen auf den Gegenverkehr, also "oncoming traffic", achten soll... D'uh). Auf dem Schild steht: Um die Straße (in diese Richtung) zu überqueren, auf den Knopf drücken und warten, bis das "Gehen"-Signal erscheint.

2) Im Gegensatz zu den Straßenschildern sind Ampeln - "traffic lights" für Fußgänger, "pedestrians" hier echt menschenfreundlich. Sie zeigen nämlich an, wie viel Zeit man noch hat, bis es wieder rot wird. Eine einfache rote Hand bedeutet "rot", danach kommt ein kleines weißes laufendes Männchen, und danach sozusagen als "Fußgänger-Gelb" wieder die Stopp-Hand mit einem Countdown von 19 bis 1. Danach wird wieder rot. Diese Idee ist genial für alle, die - wie ich - manchmal kleine Kinder oder Hunde gefahrlos über die Straße schleifen müssen :) -- this idea is awesome for anyone who's got to drag a dog or kid across the street every once in a while.


3) Die Amis haben teilweise richtig niedliche Straßenschilder! Beispiel: das hier ist für ein Wohngebiet (das ganz unten sagt: "absolutes Parkverbot"). Sehts ihr, deshalb brauchen die alle so viele Garagen (letztens hab ich an einem ganz normalen Einfamilienhaus VIER Garagen-Einfahrten gesehen! :D )



4) . . . und Teenager sind überall gleich.

(das ist eine Art Wegweiser, wie man sie hier im Wohngebiet findet. Auf dem oberen Teil steht: "Pornos.")

Saturday, August 20, 2011

Erster Tag - Woodland Park Zoo

Heute war ich mit meinen Gastgeschwistern im Woodland Park Zoo. Das Witzige daran ist, dass ich diesen Zoo schon immer genial fand, weil er sich stark für den Schutz von Schneeleoparden einsetzt und sich super um Nachwuchs kümmert. Hier kann man den Nachwuchs bewundern: http://www.youtube.com/watch?v=6NDFbcTXFxA . Irgendwie bin ich aber nie auf die Idee gekommen, dass der Woodland Park Zoo in meiner Nähe liegen könnte. Das habe ich erst vor ein paar Wochen durch Zufall mitgekriegt. Tja, und heute war ich dort und habe einem der Schneeleoparden Hallo sagen können! Ist doch echt hübsch so mit Sommerfell, oder?

Außerdem haben wir Braunbären beim Baden beobachtet. Knuffig!




Das Bemerkenswerteste war aber mit Abstand die Freundlichkeit der Leute. Theoretisch wusste ich in der Hinsicht ja schon, was auf mich zukommt. Aber nach fünf Jahren im unterkühlten Deutschland war es einfach ein schönes Erlebnis, mal wieder von Warmherzigkeit umgeben zu sein. Im Zoo laufen einem ja gern mal kleine Kinder zwischen die Füße, um ihr Lieblingstier aus der Nähe zu bewundern (oder einfach, weil sie den knuffigen Braunbär in Gedanken schon mit nach Hause nehmen). Und es ist wirklich so, dass in 9 von 10 Fällen ein Elternteil sofort kommt und sich kurz entschuldigt, obwohl es dafür eigentlich gar keinen Grund gab, denn rennende Kinder sind ja im Zoo irgendwie zu erwarten, ne?
Und hier gibts die Lektion des Tages in Bildform:
(USA: "Vorsicht, Mäuschen." - "Oh, Entschuldigung!" // Deutschland: "Hrmpf." - "Bitte bringen Sie mich jetzt nicht zum Heulen!")

Erster Blick auf meine Stadt

Ich hatte totales Glück: bin an einem wunderschönen, sonnigen Tag angekommen und konnte so meine Stadt gleich von oben begrüßen. Bellevue liegt rechts im Bild, links unten ragt Mercer Island rein. Das viele Wasser gehört zum Lake Washington. links im Bild dann Seattle und dahinter fängt schon mehr oder weniger die olympische Halbinsel an.

Angekommen

Ich bin daaa!
*Fanfaren im Hintergrund, Konfetti, die Menge klatscht ekstatisch.*
Gestern am späten Nachmittag bin ich in Seattle gelandet. Meine Gastfamilie hat mich etwas verspätet vom Flughafen abgeholt - ich bin mitten in der Rush Hour angekommen (Stau!) und außerdem stand wohl im Internet die Fehlinformation, mein Flieger hätte Verspätung.
Gleich im Auto gabs schon schön was zu Lernen: meine Gastschwester, die am Steuer saß, kreuzte zu meinem absoluten Entsetzen ganz auf die linke Seite des Highways rüber -- und zwar über eine durchgezogene Linie!!! Dort waren wir dann um einiges schneller als die anderen Unterwegs. Ich war hin und her gerissen zwischen dem Gedanken: "Wiesu denn bluß?" (http://www.youtube.com/watch?v=k5_X9DFmtpE) und "Wenns hier schneller geht, warum kommen nicht ständig Leute rüber auf unsere Seite?"
Des Rätsels Lösung kam dann in Form eines Schilds:
Auf unserer Spur ganz links dürfen tagsüber nur "car pooling"-Leute fahren. Das heißt, dass man mindestens zu zweit im Auto sitzen muss, um die Spur nutzen zu dürfen. Die meisten Leute fahren ja alleine zur Arbeit und stecken deshalb im Stau. Wenn man sich aber einen Partner sucht, schont man die Umwelt und kriegt deswegen eine eigene Spur, wo's auch etwas schneller geht.
Zum Thema "schneller": So viel schneller war's bei uns auch wieder nicht. Das liegt daran, dass es auf amerikanischen Highways eine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt.... Es war total faszinierend, wie flüssig der Verkehr dadurch gelaufen ist und wie schnell und sicher man auch die Spur wechseln konnte, weil man das Fahrverhalten der "Hintermänner" so ja viel besser abschätzen kann.
So, und jetzt versuch ich noch mal, ein bisschen zu schlafen. Plan für heute: den Zoo unsicher machen.

Friday, August 19, 2011

Und tschüs. Ein Ab(flugs)gesang auf Deutschland.

Vor wenigen Minuten habe ich es gewagt, die Sicherheitskontrollen am Stuttgarter Flughafen zu passieren. Ein Wunder, dass diese lustigen Röntgengeräte jetzt immer noch funktionieren. Die Teile sind erstaunlich wasser- bzw. tränenfest. Idee: Wenn jemand eine Möglichkeit finden würde, aus Abschieds-Beiprodukten Energie zu generieren, wäre Fliegen auf einmal total grün.


Wie auch immer. Jetzt sitze ich jedenfalls hier am Gate 316 und warte auf meinen Flug nach Amsterdam, für den wir in einer Dreiviertelstunde einfliegern dürfen.

Jeder, der mich kennt, kann sich denken, was mir in Deutschland fehlen wird. Und damit ich nicht aus Versehen meine Laptop-Garantie aufgebe – die erlischt nämlich, sobald Flüssigkeit auf die Tastatur tropft! -- werde ich da jetzt sicherheitshalber auch nicht näher drauf eingehen.

Viel lustiger ist es doch, eine Liste mit Dingen zu schreiben, was mir in Deutschland ganz bestimmt und überhaupt nicht fehlen wird! Und nebenbei gibt’s gleich noch einen Erlebnisbericht der letzten Tage.

Also, los geht's.

  • Viel zu viele Leute auf viel zu wenig Platz. Europa ist einfach mal absolut überfüllt.

  • Die eigenartige Weise, wie Tübinger die Straßenverkehrsordnung interpretieren: auf dem Fahrrad Pfeife rauchen, in der Fußgängerzone als Autofahrer 30 fahren und als Fußgänger einfach mal unvorhersehbare Schlängellinien auf der normalen Straße laufen.

  • Keine Parkplätze (okay, das ist auch hauptsächlich ein Tübinger Problem).

  • Schwäbisch.

  • Sächsisch.

  • Bürokratie. Okay, gibt’s in den USA auch zur Genüge, aber in Deutschland schießen wir echt manchmal (dauernd?) (ständig!) übers Ziel hinaus. Da braucht meine Familie eine Vollmacht mit Personalausweis-Kopie, um das Paket ihrer Tochter, das noch dazu an die Familienadresse adressiert ist, am Postschalter abzuholen. Und zwar als Fax, weil ja die Unterschrift drauf sein muss. Dass das auch mit Scanner und E-Mail geht, musste ich den netten Post-Angestellten erst mal ganz langsam unter Einbezug von Äpfeln als Veranschaulichungshilfe erklären. Ach sooooo.

  • Das tolle Gefühl, wenn man beim Einchecken gesagt bekommt, man wäre irgendwie als Flüchtling gebucht. Das noch tollere Gefühl, wenn nachher gefühlte 100 Leute nacheinander und gleichzeitig mit deinem Pass weglaufen und du fast eine Stunde lang warten musst und nicht gesagt bekommst, ob das Problem denn jetzt gelöst werden kann oder nicht. Wollt ihr wissen, was das Problem war? Ich habe ein Visum, damit sind die sonderbar überfordert...

  • Das Haar in meinem gestrigen Bio-Pistazieneis. (das Eis selber wird mir aber schon fehlen... Ich hab einfach um das Haar drum rum gegessen. Ging.)

  • Käsespätzle, die noch total käsig aussehen – ohne vernünftig goldbraun geröstete Zwiebeln, dich aus tausend Ölaugen malade anblickend und noch dazu ziemlich sicher ohne Salz.

  • Das Kindernamen-Spektrum zwischen „Schaggeline Müllor“ und „Wanda-Blue Felizitas Grünspan-Träufling“

  • Spießer (okay, gibt’s überall, aber wir haben aus gutem Grund das beste Wort dafür).

  • Den Uni-Alltag, der zu 60 Prozent aus sinnlosem Papierkram und 40 Prozent aus dem verzweifelten Versuch besteht, Soufflé-Wortcluster-Abhandlungen irgendwie „wissenschaftlich“ zu verwerten.

  • Die lustigen Briefe der GEZ, adressiert an meinen Mädchennamen unter der Adresse bei meinen Eltern – obwohl ich schon seit über einem Jahr mit Tim zusammen in Tübingen gemeldet bin.


Ansonsten geht’s mir aber gut.

Ich verabschiede mich jetzt – 11:02 – um bis zum Beginn des Boardings nervös auf die lustigen Anzeigetafeln zu starren.

Und während ich fliege, habe ich eine Frage an euch:

Was nervt euch an Deutschland?

Gudd Bei an alle euch alle, besonders die Schaggelines.

Eure S.ophie

Friday, August 12, 2011

American Bucket List - meine Löffelliste für Amerika

Was ist eine "bucket list"? "(to) kick the bucket" heißt so viel wie "den Löffel abgeben". Damit ist eine "bucket list" eine Liste derjenigen Sachen, die man vor seinem Ableben noch erreichen will. Meine "bucket list" soll so eine Art Schlachtplan für meine 11 Monate in den USA sein, damit ich vor lauter neuen Eindrücken nicht in so eine Art Starre verfalle, wie ein von einer Würgeschlange hypnotisiertes Meerschweinchen, sondern auch mal raus gehe und was erlebe.

THINGS TO DO:
1) Eat a garden burger - einen vegetarischen Burger essen.
2) Make a cake with fondant and icing - eine amerikanische Torte machen
3) Go trick or treating with a group of kids - mit ein paar Kindern Halloween feiern
4) Carve a pumpkin. Properly. - ein vernünftiges Kürbisbild schnitzen
5) Meet some girl scouts and their cookies - Pfadfinderinnen und ihre Kekse treffen
6) Go see the snow leopards at Woodland Park Zoo - die Schneeleoparden im Zoo von Seattle besuchen
7) Learn how to handle a baseball bat - einen Baseballschläger benutzen lernen
8) Watch an NHL game live - ein Hockeyspiel live erleben
9) Get used to root beer - mich an Root Beer gewöhnen
10) Make s'mores - S'mores machen
11) Go to a rock concert - auf ein Rock-Konzert gehen
12) Volunteer (humane society) - freiwillig wo arbeiten (Tierschutzverein)
13) Go to at least 10 different churches - mindestens 10 verschiedene Kirchen kennen lernen
14) Have pop tarts for breakfast - Pop Tarts frühstücken
15) Try tofurkey - Tofu-Truthahnersatz ausprobieren
16) Have a Super Bowl party - eine SuperBowl-Party feiern
17) Western riding - Westernreiten
18) Take a course at the YMCA - Im YMCA (Freizeitclub mit vielen Angeboten aus allen Bereichen) einen Kurs belegen
19) Learn ASL - amerikanische Gebärdensprache lernen

PLACES TO GO:
1) Olympic Peninsula - ein paar Autostunden von Seattle entfernt ist die Gegend, wo die Twilight-Bücher spielen. Da muss ich hin! :D
2) San Francisco - will unbedingt die schönen viktorianischen Häuschen sehen. Und Alcatraz!
3) New York City - damit ich mal dort gewesen bin.
4) Nashville, Tennessee - Südstaaten-Akzent tanken
5) Alaska - Natur :)

Dazu kommen noch tausend kleine Sachen, aber die sollen noch eine Überraschung bleiben. Und einiges, was typisch amerikanisch ist, landet nicht auf der Bucket List, weil ich es schon gemacht habe bzw. kann, zum Beispiel die Nationalhymne oder den Pledge of Allegiance, worüber ihr später auch mehr lesen könnt.

Und was würdet ihr machen, wenn man euch in den USA sozusagen frei lassen würde? Schreibt mir eure Vorschläge. Die Kuriosesten werden gezeichnet - und vielleicht sogar umgesetzt.

Viele Grüße,
Eure S.ophie

Monday, August 8, 2011

Hallo, eins, zwei, drei, Test, Blog.

Jetzt ist er also fertig: mein Blog.
(Zwischenfrage: der oder das Blog???)
In 11 Tagen, am 19. August 2011, werde ich in die Nähe von Seattle im US-Bundesstaat Washington fliegen, um dort ein Jahr lang als Sprachassistentin zu arbeiten.
Das hier ist sozusagen die Chronik meiner Abenteuer!
Stay tuned - bleibt dabei für den nächsten Blog (DAS BLOG!?).
Viele Grüße,
S.ophie