Monday, March 19, 2012

LaPush und die Quileutes

Nachdem ich in der Forks High School fertig war, sind wir nach LaPush ins Quileute-Reservat rausgefahren. Auf dem Weg entdeckten wir das hier:

(auf der anderen Seite stand: "keine Vampire hinter diesem Punkt.")


Und so sieht der Strand direkt am Reservat aus. Wunderschön, oder?


Werwolf-Pfotenspuren... :D


Im Fenster des Kindergartens fanden wir dieses Bild. Anscheinend sind die Quileutes keine großen Fans des Twilight-Tourbusses...!


Und hier ein Ferienhaus, das aussieht wie Jacobs Haus aus dem Film. Davor gegen den Briefkasten gelehnt: "Sein" Motorrad.

Ich war übrigens einen Abend lang bei den Quileutes im Gemeindezentrum und habe dort mit ihnen ihre traditionellen Tänze getanzt. Das war mein absolutes Lieblingserlebnis in diesem Urlaub. Aus Respekt vor den Traditionen möchte ich lieber nicht öffentlich drüber schreiben, aber ausfragen lass ich mich gerne. Nur so viel: ich war unglaublich gerührt davon, wie viel Gastfreundschaft den Touristen dort entgegen gebracht wurde. Die Indianer auf dem Reservat sind wirklich bitterarm, und trotzdem haben sie uns zum Buffet eingeladen -- nein, wir haben nichts dafür bezahlt und Gelegenheit zum Spenden gab es auch nicht. Es war total schön, so viele Generationen in einem Raum zu sehen. Richtig tragisch fand ich, zu beobachten, wie stark die Gemeinde der Indianer durch Drogen- und Alkoholmissbrauch gezeichnet ist, was man in den Gesichtern und am Verhalten einiger Jugendlicher erkennen konnte. Das Unglaubliche war: sobald sie getanzt haben, hat man NICHTS mehr davon gemerkt. Ihr könnt euch die Ausdrucksstärke und Perfektion dieser Bewegungen nicht vorstellen... Vom kleinsten Kindergartenkind bis zum über 80-jährigen hatten diese Tänzer eine beeindruckende Ausstrahlung. Die Gemeinschaft versucht auch verzweifelt, gegen Armut und Drogenmissbrauch anzukämpfen. An den Wänden des Gemeindezentrums hingen überall Poster mit Aussagen wie "drums instead of drugs", "Trommeln statt Drogen", und in einem benachbarten Reservat haben Schüler Schilder aufgestellt, die Teenager davon abhalten sollen, Drogen zu nehmen. Es ist unglaublich traurig, was die Weißen diesen Völkern angetan haben, und mir dreht sich bei dem Gedanken der Magen um, was dadurch alles kaputt und verloren geht.

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